Die Wahl des Einrichtung

Terrarien

Im folgenden beschreiben wir, was bei der Wahl des Terrariums und der Einrichtung zu beachten ist

Wie sollte ein Terrarium für eine Spinne aufgebaut sein?

Als allererstes muss man sich bewusst sein, dass man ein Terrarium nur einmal einrichtet und es dann nicht mehr verändert um die Spinne nicht unnötig zu stressen. Deshalb ist es äußerst wichtig, sich im Vorfeld Gedanken zu machen wie die Spinne, die man sich zulegt, gehalten wird und welche Bedürfnisse sie hat.

Zunächst muss man wissen, um was für eine Spinne es sich handel. Habt  man einen Bodenbewohner oder einen Baumbewohner oder aber eine Spinne, die eher als Röhrenbewohner unterwegs ist. 

Die Wahl des Terrariums

Da Vogelspinnen Lauerjäger sind und kaum unterwegs sind, sollte das Terrarium entsprechend ausfallen. Möchte man ein Terrarium trotzdem eher viel Größer anschaffen, weil man dies für sich als Blickfang mit einrichten möchte, ist dies natürlich auch möglich. Aber bedenkt, dass die Spinne wahrscheinlich nicht das ganze Terra bewohnen möchte. Wir empfehlen bei Vogelspinnen immer Terrarien mit Falltüren, da es durchaus Arten gibt, die Schiebetüren, trotzt Sicherung aufbekommen. 

Ob die Terrarien Lüftungsgaze haben oder nicht, spielt nur eine Rolle, um zu wissen, wie oft man die Terrarien befeuchten oder bewässern muss. Ansonsten nicht. Es gibt in den Terrarien keine großartige  Luftzirkulation im Sinne von Luftaustausch, wie viele es immer sagen. Sollte das der Fall sein, müsste dort eine Kerze drin flackern. 

Die Wahl der Erde

Wenn man nur einige wenige Spinne hat, oder gerade in Hobby einsteigt, kann man sich seine Erde durchaus noch im eigenen Garten besorgen. Mauswurfshügelerde oder aber Erde die nicht im Umkreis  von Nadelbäumen  liegt, kann gesammelt werden und  für das neue Terrarium genommen werden. Es sollte nur darauf geachtet werden, dass man keinen Ameisenhaufen mit ins Terrarium einbringt, da diese für die Spinne gefährlich werden können. (Ein paar machen nichts, aber bitte nicht zu viele)

Wer lieber Erde kaufen möchte, der kann sich gerne grabfähige Erde im Baumarkt besorgen. Graberde, Blumenerde oder auch Erde die einen Torfanteil enthalten. 

Die Wahl des Unterschlupfes

Vogelspinnen benötigen einen Unterschlupf. Hier kann man entsprechend der Lebensart halbe Korkteile oder Korkröhren hernehmen, dickere Äste oder auch Pflanzen, Moose oder Laub eignen sich für die Einrichtung. Einiges lässt sich auch wunderbar im Wald sammeln (Aber aufpassen, nicht alles was im Wald liegt, darf auch mitgenommen werden, einige Moose stehen unter Artenschutz und von Bäumen und Büschen Äste abreißen sollte man auch nicht)

Wenn man sich unsicher bei der Luftfeuchte bzw. Bewässerung des Terrariums ist ,dann kann man auch sicherheitshalber einen Wassernapf ins Terrarium stellen

Bodenbewohner: 

Die meisten Bodenbewohner mögen es, tief in die Erde zu graben um dort ihre Höhlen anzulegen. Nicht alle Spinnen tun dies sofort nach dem Einzug in ein neues Terrarium, viel mehr dauert es meist mehrere Wochen, bis sie sich in ihrer neuen Umgebung heimisch fühlen und alles erkundet haben. 

Bei der Einrichtung des Terrariums sollte also genügend Erde in das Terrarium eingefüllt werden. Das heißt, die Erde wird vorne bis zum Steg des Terrariums aufgefüllt und sollte dann nach hinten hoch aufgeschüttet werden. Die Erde sollte mit der Hand festgedrückt werden und dann darauf noch mal Erde geschüttet werden, damit die Erde nicht locker im Terrarium aufliegt und die Spinne beim eingraben in die Erde nicht verschüttet wird bzw. die Erde nicht über ihr zusammenbricht. 

Natürlich brauchen Vogelspinnen  noch einen geeigneten Unterschlupf. Hier kann man sich einiges einfallen lassen und sogar im Wald selber besorgen. Der Unterschlupf kann in die Erde etwas eingegraben werden und darüber auch wieder Erde geschüttet werden. So kann man der Spinne schon mal einen Höhleneingang vorgeben, den Rest wird sie sicher bald selber anlegen. Bei der Wahl der Pflanzen kann man sich an den  Haltungsparametern der Spinne orientieren und eher feuchtichkeitsliebende Pflanzen oder eher trockenheitsliebende Pflanzen einsetzen. Natürlich kann auch mit Plastik Pflanzen dekoriert werden, wenn man keinen grünen Daumen hat (da gibt es ja viele tolle Pflanzen die echt aussehen), allerdings sind richtige Pflanzen toll für das Klima im Terrarium. Außerdem kann man noch Moose und Laub ins Terrarium geben, wenn man etwas mehr dekorieren möchte, dass sieht auch immer toll aus und findet die Spinne auch interessant. Manche Arten bauen auch systematisch alles mit in ihren Bau ein, was sie finden können. 

Baumbewohner

Auch hier kann man sehr kreativ bei der Einrichtung sein. Der Bodengrund muss bei Baumbewohnenden Vogelspinnen nicht ganz so hoch sein. Ca.5cm reichen da. Als Unterschlupf können dann Korkröhren oder Korkrinden reingestellt werde. Möglichst so feststellen, dass diese sich nicht von dem Tier bewegen lassen. Das verringert die Verletzungsgefahr. Je nachdem wo die Tiere her kommen, kann man sehr kreativ mit den Pflanzen sein. Von kleinen Palmen mit großen Blättern, schmale Blätter, Efeututen die durch das ganze Terra ranken bis hin zu Moosen und bewachsenen Ästen, kann man alles einbauen damit das Tier genügend Möglichkeiten hat, sich ein Gespinnst anzulegen. Auch bei Baumbewohnern kann man einen Wassernapf ins Terrarium stellen, wenn man sich mit der Luftfeuchte und dem Bewässern unsicher ist, so kann das Tier immer Flüssigkeit aufnehmen, wann es möchte. 

Röhrenbewohner

Bei Röhrenbewohnern ist eins sehr wichtig. Sehr viel grabfähige Erde. Es gibt hier 2 Arten von Terrarien. Entweder, man nimmt einen Haplotank her, der extra für Röhrenbewohner erfunden wurde oder aber man nimmt ein normales Terrarium und füllt es mit so viel Erde auf, wie möglich ist. Dazu kann man auch die Terrarien z.b. einen 30er Würfel umdrehen, so dass die Falltüre oben ist. Man kann dann die Wohnröhre ein Stück vor graben und den Rest erledigt das Tier meist selber. Den Eingang der Röhre kann man mit Moosen und Laub umkreisen, so dass das Tier die Möglichkeit hat den Eingang selber zu gestalten. 

Bodenpolizei einsetzen

Je nachdem ob man eher eine Vogelspinne hat, die es etwas feuchter mag, kann man noch Bodenpolizei mit ins Terrarium setzen. Hier eignen sich verschiedene Asselarten, je nachdem wie groß die Vogelspinne ist. Von weißen Asseln, Kubanische Asseln bis hin zu größeren Panda Asseln, ist alles möglich. Es gibt auch Asselarten die  bei etwas trockeneren Parametern gehalten werden können, aber auch diese benötigen einen feuchten Punkt im Terra (meist um den Wassernapf) wo sie sich dann hauptsächlich aufhalten können. 

Brauche ich eine Wärmelampe?

Viele fragen ob die Spinne wärme benötigt. An sich reicht eine Zimmertemperatur von 22 Grad. Baumbewohner mögen es meist etwas wärmer und auch der ein oder andere Bodenbewohner kommt sich gerne mal bei wärmeren Temperaturen sonnen. Viele möchten ihre Terrarien auch gerne ins rechte Licht'rücken, damit sie ihre Tiere und Terrarien besser sehen und zur Geltung bringen. Hier kann man mit einfachen Lampen aus dem Baumarkt das Terrarium verschönern und einige geben schon von Haus aus leicht wärme ab.  Da braucht man keine speziellen Wärmelampen. 

Das Terrarium aufstellen

Das einzige was man beim aufstellen des Terrariums beachten sollte ist, dass es nicht in der Nähe des Fensters steht, so dass die Sonne nicht unkontrolliert rein scheinen kann und es aufheizt und möglichst nicht in der Nähe von der Stereoanlage. Die Bassklänge machen das Tier unruhig. Es kann ansonsten auch dort stehen wo viel los ist. Die Tiere werden die erste Zeit immer schnell verschwinden, wenn man dran vorbei geht, aber mit der Zeit gewöhnen die sich dran, dass es Bewegungen vor dem Terrarium gibt und bleiben gelassen sitzen. 

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